BORGHETTO
Borghetto Valeggio sul Mincio VR
Antike Mühlen, mittelalterliche Atmosphäre
Am Übergang zwischen Lombardei und Venetien, südlich des Gardasees, war Borghetto di Valeggio sul Mincio einst ein strategischer Übergangspunkt über den gleichnamigen Fluss und verdankt seinen Charme der harmonischen Verbindung von Geschichte und Natur. Es ist eines der meistbesuchten Ziele im Venetien im „Club der schönsten Dörfer Italiens“.
Es ist sehr malerisch und romantisch, sich in den kleinen Gassen zu verlieren, die antiken Mühlen am Wasser zu bewundern, die charakteristischen Häuschen, die heute in Unterkünfte und Kunsthandwerksläden umgewandelt wurden, sowie die Restaurants und Trattorien, die typische Gerichte anbieten, darunter die berühmten Tortellini di Valeggio, auch bekannt als „Knoten der Liebe“.
Die mittelalterliche Atmosphäre spürt man beim Anblick der Festungsanlagen der Ponte Visconteo, die 1393 von Gian Galeazzo Visconti, Herzog von Mailand, erbaut wurden. Die nahegelegene Gemeinde Valeggio sul Mincio, von der Borghetto ein Stadtteil ist, liegt im natürlichen Amphitheater der Moränenhügel, die auf die Po-Ebene blicken. Vom Gipfel des Hügels dominiert das Castello Scaligero mit seinen drei Türmen das Dorf und das Tal des Mincio und bewahrt die imposante Präsenz der mittelalterlichen Befestigungen.
Von der ältesten Struktur, die 1117 durch ein Erdbeben zerstört wurde, bleibt nur der Torre Tonda, ein einzigartiger hufeisenförmiger Bau. Die Burg hatte einst drei Zugbrücken, von denen nur eine erhalten geblieben ist. Im historischen Zentrum von Valeggio befinden sich der Palazzo Guarienti, wo 1796 Napoleon Bonaparte residierte, und die prächtige Villa Maffei Sigurtà, die 1859 das Hauptquartier des Kaisers von Österreich, Franz Joseph, beherbergte. Hinter der Villa erstreckt sich der Parco Giardino Sigurtà, eine botanische und landschaftliche Anlage, die als einer der schönsten Parks der Welt gilt.